Anbauversuche mit alten Getreidesorten
Bei Äpfeln, Tomaten oder Kartoffeln sind alte Sorten schon etabliert. Sie tauchen immer häufiger in den Geschäften und in den Medien auf, das Interesse wächst. Gilt das auch beim Getreide?
Das herauszufinden, ist das Ziel des EU-geförderten Projekts „Nachhaltige Fruchtfolgeerweiterung durch Sommergetreide in wassersensiblen Gebieten am Beispiel alter Getreidesorten für das Back- und Brauhandwerk“. Das Projektteam aus drei Landwirten, zwei Bäckern, zwei Brauern, Wissenschaft und Kommunikation macht die Probe aufs Exempel. In der dreijährigen Projektlaufzeit wollen sie die Getreide identifizieren, die am Niederrhein für Anbau, Backen und Brauen am besten geeignet sind. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf Nachhaltigkeit und Gewässerschutz.
Wo Kompetenz auf fruchtbaren Boden fällt
Hinter dem Projekt stehen die geballte Wirtschafts- und Verwaltungsexpertise der Stadt Hamminkeln und des Kreises Wesel, die den Strohballen ins Rollen gebracht haben. Für das Agrar-Know-how sorgt zusätzlich die Beratung durch die Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen.

Das Projekt wird gefördert aus Mitteln des Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums: Hier investiert Europa in die ländlichen Gebiete unter Beteiligung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Förderprojekt
Förderwettbewerb zur Europäischen Innovationspartnerschaft „Landwirtschaftliche Produktivität und Nachhaltigkeit“ in Nordrhein-Westfalen 2018
Projekttitel
Nachhaltige Fruchtfolgeerweiterung durch Sommergetreide in wassersensiblen Gebieten am Beispiel alter Getreidesorten für das Back- und Brauhandwerk
Fördersumme
€ 500.000
Laufzeit
Februar 2020 – Dezember 2022